Einzelne Gebäude, Altes Wirtshaus
Einzelne Gebäude
Verfasst von Martin Lee
Jedes Haus hat seine eigene Geschichte, gibt Auskunft über die Bewohner, über seine Entstehung oder frühere Nutzung. An dieser Stelle wollen wir uns auf einige wenige Häuser beschränken und auf die wichtigsten Aspekte hinweisen.
Altes Wirtshaus
Das Gebäude wurde 1660 errichtet und kann als Muster der damaligen Handwerkskunst bezeichnet werden. Ungefähr 800 m3 Eichenholz aus dem einheimischen Wald dürften an diesem Haus verbaut worden sein. Erbauer war Gerichtsvogt Hans Toggenburger, ein Vertreter des örtlichen Patriziats.
Auffällig ist die Grosszügigkeit dieser Baute, der breite Eingangsbereich sowie die Kassettendecke im Renaissancestil im Obergeschoss. Sehr interessant und charakteristisch ist ferner die auf profilierten Holzsäulen stehende Laube auf der westlichen Traufseite.
Zeitweise tagte in diesem mächtigen Riegelhaus das Landgericht für das Aeussere Amt der Landvogtei Kyburg. Die Gerichtsverhandlungen haben vermutlich im Obergeschoss stattgefunden, hingegen befand sich die eigentliche Wirtsstube im Parterre, rechts des Einganges. Nach einem Entscheid des Landvogtes zu Kyburg war es im Orte alleine diesem Gasthaus vorbehalten, Leute über Nacht zu halten und Hochzeiten anzunehmen. Das heutige Feuerwehrlokal jenseits der Strasse wurde früher als Oekonomiegebäude genutzt und gehörte zumindest teilweise ebenfalls zum alten Wirtshaus.
Verfasst von Martin Lee
Jedes Haus hat seine eigene Geschichte, gibt Auskunft über die Bewohner, über seine Entstehung oder frühere Nutzung. An dieser Stelle wollen wir uns auf einige wenige Häuser beschränken und auf die wichtigsten Aspekte hinweisen.
Altes Wirtshaus
Das Gebäude wurde 1660 errichtet und kann als Muster der damaligen Handwerkskunst bezeichnet werden. Ungefähr 800 m3 Eichenholz aus dem einheimischen Wald dürften an diesem Haus verbaut worden sein. Erbauer war Gerichtsvogt Hans Toggenburger, ein Vertreter des örtlichen Patriziats.
Auffällig ist die Grosszügigkeit dieser Baute, der breite Eingangsbereich sowie die Kassettendecke im Renaissancestil im Obergeschoss. Sehr interessant und charakteristisch ist ferner die auf profilierten Holzsäulen stehende Laube auf der westlichen Traufseite.
Zeitweise tagte in diesem mächtigen Riegelhaus das Landgericht für das Aeussere Amt der Landvogtei Kyburg. Die Gerichtsverhandlungen haben vermutlich im Obergeschoss stattgefunden, hingegen befand sich die eigentliche Wirtsstube im Parterre, rechts des Einganges. Nach einem Entscheid des Landvogtes zu Kyburg war es im Orte alleine diesem Gasthaus vorbehalten, Leute über Nacht zu halten und Hochzeiten anzunehmen. Das heutige Feuerwehrlokal jenseits der Strasse wurde früher als Oekonomiegebäude genutzt und gehörte zumindest teilweise ebenfalls zum alten Wirtshaus.